A decent set of several Microperformances ——— A tea ceremony:
Eine Person aus dem Pulikum hält ein Transparent mit dem Bild des Mt. Fuji in
Händen, auf der Rückseite des Transparents steht ein Haiku geschrieben,
diesen Vers wiederholt der/die Träger/in immer wieder von neuem:
Mt Fuji, oh mt. Fuji, Auf Bambusmatten liegen von der Morgenluft feucht benetzt unbekannte Objekte. Der Schrei eines Vogels.
Zwei weitere Gäste sitzen auf japanoiden Möbelstücken, vor ihnen
ein Gaskocher mit einem kleinen Topf Wasser darauf. Ich liege vor
diesem Arrangement, alle Glieder ausgestreckt, mit dem Gesicht zum Boden.
Der Haiku wird so lange wiederholt, bis das Wasser kocht,
den Schrei des Vogels stoße ich wiederholt aus, den Haiku begleitend.
Diese Performance eignet sich in seiner penetranten Wiederholung besonders,
um den Diskurs, den Erzählfluss der ihr vorangegangenen
Microperformances zu unterbrechen. Ich integrierte diese Microperformance
ausserdem in die Handlungstruktur der Soap-opera „Die Gabe/The gift_Michael Snow
and the Raiffeisens“,um den Spannungsbogen der Performance zu unterlaufen und zu brechen.
Auf dem folgenden Video folgt eine Doku der „tea-ceremony“, —–
ein Ausschnitt aus der soap/Performance „Michael Snow and the Raiffeisens“.