Maler, Junggeselle, sucht Singleatelierwohnung. Komme mit Luise. // Painter, bachelor, is looking for a studio appartment. Luise will be with me.
Video-Still „Tree rooms“ (Gesamtlänge: 18 min. 32sec) Luise, Luises Mutter, ich und die Braut. // Luise, Luise’s mum, me and the bride.
L‘ aura (nach Giorgione)
Mann und Maschine. div. Handlungsanleitungen (Ikea.) cum on immaculatacum
Maler, Junggeselle, sucht Singleatelierwohnung. Komme mit Luise. Im Rahmen meines ersten Einzelausstellungs-Projektes in der MUSA-Startgalerie in Wien, produzierte ich eine Installation, Malereien und ein Video. Der Hauptprotagonist der filmischen Erzählung, ein Maler und Kopist alter Meister, kauft sich einen Klapptisch bei IKEA und baut diesen zu einer absurden autoerotischen und Maschine um – gemeinsam im Verbund mit seiner Staffelei aus dem Atelier und einem Staubsauger. In der filmischen Erzählung werden die drei Räume des IKEA-Einrichtungshauses, des Ateliers und des Museums, ineinander verschnitten. Ein „Börkudden“-Tisch, gekauft bei Ikea, wird umgebaut, mit Löchern versehen, Anschlüsse für Staubsauger sowie Haltegriffe angebracht, um besser darauf liegen zu können. Den Sauger am Geschlecht. Schubladen aus dem Tisch werden mit Kirschen gefüllt. Das Museum. Auf einem Bildnis sichtbar: Der Johannesknabe, im Begriff, der Mutter Maria Krische für kirsche in den Mund zu schieben. Weitere befinden sich auf jeden Fall in der Schublade des Tisches. Von dort aus führt eine Rinne, gebastelt aus Holz zu einem wirklich zusammengebasteltem Katapult hinter der Staffelei. Lademechanismus. Zack. Der Maler malt und ernährt sich, kopiert ein Brautbildnis Tizians. Ja. Unten die Junggesellen und oben die Braut. So wie bei Duchamp. Ja. Irgendwo muss Mann ja ansetzen wenn er noch jugendlich jung ist. Dann plötzlich andere Protagonisten, im Museum, in historischen Kostümen, Figuren, Akteure als Auswüchse des Raumes, sie quälen den Maler, missbrauchen die Objekte…
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